Konzeption

Das Kindergarten-Team arbeitet gerade auf Hochtouren, damit Sie demnächst unsere überarbeitete Konzeption lesen können.

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Als Vorgabe dienen die PÄDAGOGISCHEN GRUNDLAGENDOKUMENTE, die in jeder Einrichtung verpflichtend anzuwenden sind.


Der bundesländerübergreifende BildungsRahmenPlan ist die wichtigste Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Er ist verbindlich für alle elementaren Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen in Österreich und sichert eine hohe pädagogische Qualität in den jeweiligen Institutionen. Im BildungsRahmenPlan (kurz BRP) wird das aktuelle Bild vom Kind beschrieben, Rahmenbedingungen für Bildungsprozesse dargestellt und die Bedeutung des Spiels als effektivste Form des kindlichen Lernens hervorgehoben.

Das Modul für das letzte Jahr in elementaren Bildungseinrichtungen führt exemplarisch Impulse zur Entwicklungsförderung aus, zeigt Angebote für ganzheitliches Lernen auf und verweist auf die Wichtigkeit der bewussten Gestaltung der Übergänge in weitere Bildungsinstitutionen.
Im § 5, Abs. 2 (Zusätzliche Aufgaben der einzelnen Arten der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen) ist im steiermärkischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (iddgF) verankert, dass Kindergärten unter Ausschluss jedes schulartigen Unterrichts die Erreichung der Schulreife sowie der notwendigen Sprachkompetenz zu unterstützen haben.

Der Leitfaden zur sprachlichen Bildung und Förderung weist auf die Gemeinsamkeiten in Kindergarten und Volksschule bezüglich Bildungsaufgaben hin, erklärt die Grundlagen des Spracherwerbs und streicht noch einmal die Wichtigkeit der Übergänge, im Fachbegriff Transitionen, hervor.

Impulse für das pädagogische Handeln in Bezug auf die Wertebildung in der frühen Kindheit bietet der Leitfaden Werte leben, Werte bilden. In diesem Grundlagendokument wird die altersadäquate Vermittlung grundlegender Werte der österreichischen Gesellschaft beschrieben, die wichtigsten Werte definiert und Anregungen und Impulse für die Wertebildung von Anfang an vermittelt.


Auf der Homepage des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung finden Sie die Grundlagendokumente auch zum Download:
Pädagogische Grundlagendokumente Elementarpädagogik


Hier ein anschauliches Plakat, dass Ihnen einen guten Überblick über die Grundlagendokumente verschafft:

© Land Steiermark, Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft, Referat Kinderbildung und -betreuung, Pädagogische Qualitätsentwicklung



Dieses Plakat finden Sie auch bei uns im Kindergarten oder unter diesem Link:

Plakat Grundlagendokumente
© Land Steiermark, Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft, Referat Kinderbildung und -betreuung, Pädagogische Qualitätsentwicklung


Hier finden Sie einige Beispiele, wie wir die Inhalte der verpflichtenden Grundlagendokumente umsetzen:

Im Sinne einer gelingenden Transition pflegen wir sehr enge Kontakte mit der Kinderkrippe und der Volksschule.

Transitionen beschreiben Übergänge im Leben jedes Menschen.
Mit dem Fachbegriff der Transition wird im pädagogischen Feld der Übergang vom Elternhaus in die Einrichtung oder von einer Bildungseinrichtung in die nächste bezeichnet.
Werden diese Übergänge begleitet und verlaufen gut, ist das Kind für weitere Übergänge im Leben bestens gerüstet.

Wir besuchen daher auch regelmäßig das Schulgebäude. Einmal pro Woche wird von jeder Gruppe unsere Kindergarten-Bibliothek benutzt, die im zweiten Obergeschoss der Schule untergebracht ist. Für den Bewegungsraum der Volksschule sind eigene Kindergarten-Stunden vorgesehen, in denen die Kinder mit ihren Fachkräften diesen Schulraum für sich entdecken dürfen.

Hin und wieder ist es sogar möglich, die große Turnhalle zu nutzen:

© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen


Auch das Spielen im Schulhof ist bei unseren „Kleinen“ sehr beliebt: Sie fühlen sich dann „schon richtig groß“!

© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen


So wie sich unsere Kindergartenkinder freuen, wenn sie Kontakt mit der folgenden Bildungseinrichtung, der Volksschule haben, freuen sich die Krippenkinder, wenn sie uns im Kindergarten besuchen dürfen.
Um den Übergang aus der Krippe in den Kindergarten zu erleichtern gibt es jedes Jahr mehrere Termine, an denen uns die Kinder gemeinsam mit dem Team der Krippe besuchen und den Kindergarten spielend erkunden.

© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen

Partizipation bedeutet, die Kinder aktiv in das Bildungsgeschehen und in Prozesse, die sie direkt betreffen, einzubeziehen.

So nutzen wir unter anderem die Methode der Kinderkonferenz, um in der Gruppe wichtige Entscheidungen demokratisch zu treffen. Die Kinder bekommen eine Stimme (einen Lego®Baustein) und können diese abgegeben. Durch Messen und Vergleichen der Turmhöhe werden die Stimmen ausgezählt.

In unserem Foto-Beispiel durften die Kinder über das Thema des Rollenspielbereiches abstimmen. Zuvor wurden Ideen gesammelt, welche Inhalte zum Spielen passen könnten. Diese möglichen Inhalte (Obst/Gemüseladen, Schmuckgeschäft, Bäckerei oder Süßigkeiten-Laden) wurden beim Morgenkreis in der Gruppe besprochen und bildlich dargestellt. Dann kam es zur Abstimmung durch die Kinder:

© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen

Im Beispiel war eindeutig klar: In den kommenden Wochen wird im Erdgeschoss im Süßigkeiten-Laden einkaufen gespielt.

In einem Workshop mit einer Fachberaterin der Abteilung 6, Referat Kinderbildung und -betreuung hat sich unser Team auf mehrere gemeinsame Werte geeinigt.

Für uns im Team haben die WERTE

  • EMPATHIE
  • DANKBARKEIT
  • RESPEKT
  • EHRLICHKEIT
  • VERLÄSSLICHKEIT
  • GESUNDHEIT

einen hohen Stellenwert und bilden das Fundament unserer Arbeit im Kindergarten Sinabelkirchen.

Austausch und Reflexion wird in unserem Team gelebt.

Wöchentlich gibt es eine Kleinteamsitzung in der sich die Pädagoginnen über Aktuelles austauschen.

Monatlich finden Großteamsitzungen statt, an denen alle Kolleginnen teilnehmen.
Diese Großteamsitzungen starten immer mit einem besonderen Einstieg, den jeweils zwei Teammitglieder für und mit dem restlichen Team gestalten.

Die Großteamsitzung dient der Information aller Kolleginnen, die Leiterin berichtet über Neuigkeiten. Außerdem wird großer Wert auf die Erarbeitung gemeinsamer Grundlagen gelegt, die pädagogischen Haltung im Team reflektiert und vieles mehr …

Bei einer der letzten Teambesprechungen wurde zum Beispiel gemeinsam intensiv darüber nachgedacht, wie der MINT-Schwerpunkt des Bildungscampus in der täglichen Arbeit im Kindergarten umgesetzt werden kann:

© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen
© Kiga Sinabelkirchen

Wir sind vom Grundsatz des lebenslangen Lernens überzeugt.


Regelmäßig werden Seminare und Workshops direkt im Kindergarten oder Gemeindesaal abgehalten, dabei kommen wir auch der gesetzlichen Fortbildungsverpflichtung nach:

§ 26
Fortbildungsverpflichtung des Personals in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen und Pflichten der Erhalterinnen/Erhalter
(1) Das Personal in den Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen ist, ausgenommen das Grobreinigungs- und Hauspersonal, insbesondere nach Maßgabe der vom Land Steiermark angebotenen Fortbildungsveranstaltungen, im Ausmaß von mindestens drei Tagen je Betriebsjahr (§ 10 Abs. 1) zur Fortbildung verpflichtet. Das pädagogische Fach- und Hilfspersonal hat davon jedenfalls einen Kindernotfallkurs zu absolvieren, der regelmäßig aufzufrischen ist, sowie eine mindestens halbtägige Fortbildungsveranstaltung pro Kinderbetreuungsjahr zum Thema Kinderschutz.

aus:
Steiermärkisches Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz 2019 - StKBBG 2019, LGBl. Nr. 95/2019, zuletzt in der Fassung LGBl. Nr. 70/2023